Waldgärtnern heißt sich Zeit nehmen
Der Waldgarten ist aus dem Englischen bekannt als hocheffiziente, hochproduktive, nachhaltige Art des Pflanzen- und Lebensmittelanbaus.
Durch bodenschonende Anbautechniken in vertikalen und horizontalen Schichten und dem Verzicht auf Chemie schaffen wir Raum für mehr Vielfalt, für die Gestaltung verschiedener Nutzungsbereiche, für mehr Biodiversität.
Uns ist wichtig, das städtische Kleinklima und die Umweltbildung zu stärken.
Termine
Im Waldgarten gibt es verschiedene Schichten von Pflanzen. Anders als zum Beispiel im angrenzenden Stadtwald sind es hier vorrangig Pflanzen, welche man in vielen oder bestimmten Teilen „naschen“ kann. Zum Beispiel findet man in der oberen Etage einen Walnussbaum, darunter den Holunder zusammen mit Kornelkirsche und Hagebutte. Unter deren Blätterdach wachsen Bärlauch und Walderdbeere.
In offeneren Bereichen sind von Kindern gestaltete Lebensräume, wie zum Beispiel eine Eidechsenburg und ein Sandarium für Wildbienen, zu finden. Wasser als Tränke für Vögel und Insekten darf auch nicht fehlen.
Unser gemeinschaftliches Projekt gliedert sich in:
Draußenschule
Ein altes Gartenhaus beherbergt künftig das Grüne Klassenzimmer, damit Kinder im Draußenunterricht bei Hitze schattig und bei Regen trocken lernen können.
Baumschule
In der Baumschule ziehen die Kinder aus gesammelten Samen eigene Bäume, die sie später selbst im Stadtwald ausbringen und begleiten können.
Streuobstwiese
Die herrliche Streuobstwiese und neue Wildsträucher sorgen für erlebbaren Naturkreislauf und vor allem für eines:
Obst und Beeren zum Naschen!
Projekte
Mit Totholz, Habitatbäumen, Laubhaufen und Insektenhotel sorgt der Waldgarten für verschiedene Lebensgrundlagen tausender Arten von Tieren und Pflanzen.
„Jedes Kind will ein Gestalter seines Lebens sein. Das geht am besten, wenn das Kind sich spielerisch in der Welt erproben kann. In der Natur lernt das Kind gestalten, hier ist der Raum unendlich!“
[Gerald Hüther, Neurobiologe]